Traumschleife Archive - Rheinland-Pfalz Blogger https://www.rheinland-pfalz-blogger.de/tag/traumschleife/ Freizeit, Urlaub und Ferien in Rheinland-Pfalz Wed, 11 Nov 2015 19:54:50 +0000 de hourly 1 47570410 Sportlich durch den Hochwald – der Morscheider Grenzpfad https://www.rheinland-pfalz-blogger.de/info/sportlich-durch-den-hochwald-der-morscheider-grenzpfad/ https://www.rheinland-pfalz-blogger.de/info/sportlich-durch-den-hochwald-der-morscheider-grenzpfad/#comments Wed, 11 Nov 2015 19:35:10 +0000 https://www.rheinland-pfalz-blogger.de/?p=1790 Er macht seinen Namen alle Ehre: Er führt nicht nur fast vollständig auf der Gemeindegrenze der schönen Ortsgemeinde Morscheid im Osburger Hochwald bei Trier, sondern der Wanderer selbst kommt auch an seine sportlichen Grenzen – der Morscheider Grenzpfad. Für wenige erfahrene und dennoch abenteuerlustige Wanderer ist er ein absolutes Muss. …

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Er macht seinen Namen alle Ehre: Er führt nicht nur fast vollständig auf der Gemeindegrenze der schönen Ortsgemeinde Morscheid im Osburger Hochwald bei Trier, sondern der Wanderer selbst kommt auch an seine sportlichen Grenzen – der Morscheider Grenzpfad. Für wenige erfahrene und dennoch abenteuerlustige Wanderer ist er ein absolutes Muss. Der Morscheider Grenzpfad zählt zu den bekanntesten Premium-Wanderwegen im Umfeld des Saar-Hunsrück-Steigs.

Unsere Wanderung beginnt in Sommerau. Das Kleinod ist besonders durch seine Burg derer von Nells regional bekannt. Eine Sensation ist aber auch der Sommerauer Wasserfall. Dieser entstand im Mittelalter, als ein Mäander, der heute noch zu erkennen künstlich abgekürzt wurde, um das fruchbare Land argrarisch zu nutzen. Von hier wandern wir Richtung Westen und erreichen in der Nähe von Waldrach schließlich den niedrigsten Punkt der Strecke, nur wenige Meter vom Flußbett der Ruwer entfernt. Während wir bis hier her hauptsächlich auf schmalen Pfaden liefen, können wir nun den asphaltierten Weg des Ruwertalradwegs auf der Trasse der stillgelegten Ruwertalbahn nutzen.

Im Ortsgebiet von Waldrach, das durch seine schönen, steilen Weinberge, ein Blickfang ist, verlassen wir den Grenzpfad wieder und bewegen uns nun wieder auf Pfaden und Wanderwegen. Unser nächstes Ziel ist Morscheid. Unser nächstes Ziel ist der Langenstein in der Nähe von Morscheid. Der Langenstein ist ein unter Naturschutz stehender und als Naturdenkmal klassifizierter Quarzitfelsen. Er wird vom Wanderweg unmittelbar durchquert. Hier muss man schon ordentlich klettern, um hindurch zu kommen! Zwar ist keine Kletterausrüstung nötig, aber die „Besteigung“ ist nichts für schwache Gemüter!

Der Langenstein gehört zu den markantesten Formationen dieser Art in Rheinland-Pfalz. Leider ist jedoch auf anderem Weg zum Teil nur schwer erreichbar. Der Langenstein ist auch über den Ruwerwein-Wanderweg erreichbar, der am Felsen vorbeiführt. Der Ruwerwein-Wanderweg wird vom Morscheider Grenzpfad mehrfach überquert oder mitbenutzt. Über den Ruwerwein-Wanderweg kann daher auch die Besteigung des Langensteins umgangen werden.

Sowohl auf unserer Wanderung zum Langenstein als auch auf unserer weiteren Wanderung werden wir noch öfter steile Berghänge passieren. Viele dieser Berghänge sind durch ihre für den Hunsrück typische Buchen- und Eichenbewaldung geprägt.

Nach einigen Kilometer eröffnet sich nun der Blick auf die Riveris-Talsperre. Mit einer Wassermenge von 5 Mio. km³ gehört sie zu den größten deutschen Talsperren und stellt das einzige Trinkwasserreservoir der Stadt Trier dar. Dem See der Talsperre folgen wir nun für ein paar Kilometer. Der See erstreckt sich über mehrere Täler, insbesondere über das Tal der Riveris, die bei Waldrach in die Ruwer mündet, und ihres wichtigsten Nebenbaches, dem Thielenbach. Oberhalb der Talsperre liegt Osburg, von der sich der Name der Region („Osburger Hochwald“) ableitet. Am Nordende der Talsperre kann man den Rösterkopf sehen, welcher mit 708 die höchste Erhebung der Region.

Von der Riveris-Talsperre führt der Weg nun auf die höchste Stelle des Wanderwegs hinauf. Von hier hat man einen guten Blick auf die umliegenden Dörfer, das Ruwertal, die Riveris-Talsperre sowie die wichtigen Erhebungen im Umfeld. Bei gutem Wetter bietet sich von hier oben ein Rundumblick bis zur Eifel im Westen und dem Hunsrückplateau im Osten. Von hier sieht man auch die vielen Windräder, welche inzwischen typisch für die Region sind. Die Windräder fügen sich dabei oft recht gut in die Landschaft ein und manifestieren sich vielerorts als Blickfang oder Orientierungshilfe.

Von dem benannten Hochplateau führt uns der Wanderweg nun wieder hinab ins Tal nach Sommerau. Insgesamt hat unsere Wanderung uns über knapp 20 Kilometer geführt und ca. 7 h beansprucht. Man muss den Wanderweg nicht komplett laufen. Durch die bereits erwähnende enge Vernetzung mit dem Ruwerwein-Wanderweg lässt sich die Tour mehrfach abkürzen. Dann kann man den Weg in mehreren Etappen laufen oder besonders schöne Teilstücke laufen.

Der beschriebene Route ist eine von vielen möglichen Routen, welche man laufen kann. Die klassische Route beginnt wenige Kilometer von Morscheid entfernt auf einer Anhöhe (siehe Bild zu Beginn).

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Nationalpark Hunsrück-Hochwald – Reise in den Urwald https://www.rheinland-pfalz-blogger.de/landkreise-in-rheinland-pfalz/landkreis-birkenfeld/nationalpark-hunsrueck-hochwald/ https://www.rheinland-pfalz-blogger.de/landkreise-in-rheinland-pfalz/landkreis-birkenfeld/nationalpark-hunsrueck-hochwald/#respond Fri, 06 Mar 2015 14:58:59 +0000 https://www.rheinland-pfalz-blogger.de/?p=1459 Heute sind sie schon fast eine Seltenheit in Deutschland geworden. Daher sollen viele Wälder einen urwaldartigen Zustand zurück entwickelt werden. Eine der Regionen, die sich dafür anbieten, ist der zum Hunsrück zählende Schwarzwälder Hochwald. Daher ist dieser ab Anfang 2014 Teil des neuen Nationalparks „Hunsrück-Hochwald“.   Der Nationalpark Hunsrück-Hochwald eröffnet …

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Naturpark Hunsrück HochwaldHeute sind sie schon fast eine Seltenheit in Deutschland geworden. Daher sollen viele Wälder einen urwaldartigen Zustand zurück entwickelt werden. Eine der Regionen, die sich dafür anbieten, ist der zum Hunsrück zählende Schwarzwälder Hochwald. Daher ist dieser ab Anfang 2014 Teil des neuen Nationalparks „Hunsrück-Hochwald“.

 

Auf der Recherche für meine Bachelorarbeit, welche über die Folgen durch den Tourismus in der Region um den Nationalpark, v. a. im Landkreis Birkenfeld handelt, bin ich in den letzten Monaten mehrfach im Nationalparkgebiet gewesen. Eine der spannendsten Exkursionen führte mich am 12. Juni 2014 mit dem Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) durch Wälder, Blockhalden und an Hochmooren vorbei. Die Exkursion begann in der Gemeinde Rinzenberg, etwa 20 km nördlich der Kreisstadt Birkenfeld. Der nördliche Bebauungsrand der Gemeinde stößt unmittelbar an den künftigen Nationalpark Hunsrück-Hochwald. Die Exkursion leitete der ortskundige Naturschützer Gerhard Hänsel, der bei der Tourist-Information in Birkenfeld als Nationalexperte tätig ist.  

Naturpark Hunsrück Hochwald
Naturpark Hunsrück Hochwald

Hänsel führte uns hauptsächlich auf der Traumschleife „Trauntal-Höhenweg“ entlang (über Traumschleifen bzw. Saar-Hunsrück-Steig folgt demnächst ein weiterer Blogartikel). Vielerorts führte Hänsel uns jedoch auch mitten durchs Gebüsch in unberührte Landschaft. Hier stehen links und rechts der Wege tote Bäume, an denen sich Moose, Flechten und Pilze hinauf hangeln. In den Bäumen tummeln sich Käfer und andere Insekten, von denen sich wiederum verschiedene Vogelarten ernähren. Hier wird der Borkenkäfer nicht mehr bekämpft, denn er darf so viel Holz „fressen“, wie er braucht. An anderen Stellen liegt Geröll mitten in der Landschaft, das die Natur, soweit es geht, für sich eingenommen hat. Die häufigste Baumart im Nationalpark stellt die Buche dar, der heimischste Baum in Deutschland. Vereinzelt findet man auch den deutschen Nationalbaum, die Eiche.

Zwischen dem Geäst dieser Bäume schleichen nachts heimlich Wildkatzen herum. Leider habe ich bis heute keine Wildkatze zu Gesicht bekommen. (Mehr zu Wildkatzen im Hunsrück demnächst in einem weiteren Blogartikel).

Naturpark Hunsrück HochwaldBesonders spannend fand ich auch die Hochmoore, in denen verschiedene Grasarten (z. B. Kleinseggenrieden), die man sonst nur noch selten zu Gesicht bekommt wachsen. Auf der Exkursion für Hänsel uns über eines der höchsten Hochmoore im Hunsrück, von dem aus Mann auf den Erbeskopf blicken, dessen südliche Berghänge ebenfalls zum Nationalpark zählen. An den Mooren musste man auf den kleinen Pfaden, besonders aufpassen nicht zu versinken.

Da mich besonders die Moore interessierten, fuhr ich einige Zeit später, noch einmal nach Börfink. Die Gemeinde Börfink liegt mitten im Nationalpark und stellt somit eine Rodungsinsel dar. Rundum im Börfink liegen versteckt lauter große und kleine Moore, die hier meisten „Brücher“ genannt werden. Ab und zu befinden sich im Sumpf plötzlich Tümpel und Weiher, in denen auch verschiedene Fischarten anzutreffen sind. Börfink ist auch wegen seiner Köhlerkultur und als Industriedenkmal interessant.

Auf der Exkursion mit Hänsel wurden wir auch direkt an die Traun heran geführt. Die Traun ist ein kleiner Gebirgsbach im Hunsrück und mutet schon fast wie ein Fluss im Hochgebirge durch die vielen Felsblöcke im Wasser und die Stromschnellen. Die Traun ist einer der längsten und wichtigsten Flüsse im Hunsrück. Sie entspringt bei Neuhütten in der Nähe von Hermeskeil und fließt quer durch den Nationalpark und den Landkreis Birkenfeld bis zur ihrer Mündung bei Neubrücke in die Nahe. Der Fluss wird links und rechts von großen Buchen gesäumt.

Nach insgesamt fünf Stunden Wanderung quer durch den Hochwald erreichten wir wieder den Nationalpark. Einige Leute blieben noch in der örtlichen Gaststätte, um sich zu stärken. Ich fuhr über den Erbeskopf wieder zurück in meine Heimat, den Osburger Hochwald im Landkreis Trier-Saarburg.

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