Landkreis Trier-Saarburg Archive - Rheinland-Pfalz Blogger https://www.rheinland-pfalz-blogger.de/category/landkreise-in-rheinland-pfalz/landkreis-trier-saarburg/ Freizeit, Urlaub und Ferien in Rheinland-Pfalz Wed, 11 Nov 2015 19:54:50 +0000 de hourly 1 47570410 Sportlich durch den Hochwald – der Morscheider Grenzpfad https://www.rheinland-pfalz-blogger.de/info/sportlich-durch-den-hochwald-der-morscheider-grenzpfad/ https://www.rheinland-pfalz-blogger.de/info/sportlich-durch-den-hochwald-der-morscheider-grenzpfad/#comments Wed, 11 Nov 2015 19:35:10 +0000 https://www.rheinland-pfalz-blogger.de/?p=1790 Er macht seinen Namen alle Ehre: Er führt nicht nur fast vollständig auf der Gemeindegrenze der schönen Ortsgemeinde Morscheid im Osburger Hochwald bei Trier, sondern der Wanderer selbst kommt auch an seine sportlichen Grenzen – der Morscheider Grenzpfad. Für wenige erfahrene und dennoch abenteuerlustige Wanderer ist er ein absolutes Muss. …

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Er macht seinen Namen alle Ehre: Er führt nicht nur fast vollständig auf der Gemeindegrenze der schönen Ortsgemeinde Morscheid im Osburger Hochwald bei Trier, sondern der Wanderer selbst kommt auch an seine sportlichen Grenzen – der Morscheider Grenzpfad. Für wenige erfahrene und dennoch abenteuerlustige Wanderer ist er ein absolutes Muss. Der Morscheider Grenzpfad zählt zu den bekanntesten Premium-Wanderwegen im Umfeld des Saar-Hunsrück-Steigs.

Unsere Wanderung beginnt in Sommerau. Das Kleinod ist besonders durch seine Burg derer von Nells regional bekannt. Eine Sensation ist aber auch der Sommerauer Wasserfall. Dieser entstand im Mittelalter, als ein Mäander, der heute noch zu erkennen künstlich abgekürzt wurde, um das fruchbare Land argrarisch zu nutzen. Von hier wandern wir Richtung Westen und erreichen in der Nähe von Waldrach schließlich den niedrigsten Punkt der Strecke, nur wenige Meter vom Flußbett der Ruwer entfernt. Während wir bis hier her hauptsächlich auf schmalen Pfaden liefen, können wir nun den asphaltierten Weg des Ruwertalradwegs auf der Trasse der stillgelegten Ruwertalbahn nutzen.

Im Ortsgebiet von Waldrach, das durch seine schönen, steilen Weinberge, ein Blickfang ist, verlassen wir den Grenzpfad wieder und bewegen uns nun wieder auf Pfaden und Wanderwegen. Unser nächstes Ziel ist Morscheid. Unser nächstes Ziel ist der Langenstein in der Nähe von Morscheid. Der Langenstein ist ein unter Naturschutz stehender und als Naturdenkmal klassifizierter Quarzitfelsen. Er wird vom Wanderweg unmittelbar durchquert. Hier muss man schon ordentlich klettern, um hindurch zu kommen! Zwar ist keine Kletterausrüstung nötig, aber die „Besteigung“ ist nichts für schwache Gemüter!

Der Langenstein gehört zu den markantesten Formationen dieser Art in Rheinland-Pfalz. Leider ist jedoch auf anderem Weg zum Teil nur schwer erreichbar. Der Langenstein ist auch über den Ruwerwein-Wanderweg erreichbar, der am Felsen vorbeiführt. Der Ruwerwein-Wanderweg wird vom Morscheider Grenzpfad mehrfach überquert oder mitbenutzt. Über den Ruwerwein-Wanderweg kann daher auch die Besteigung des Langensteins umgangen werden.

Sowohl auf unserer Wanderung zum Langenstein als auch auf unserer weiteren Wanderung werden wir noch öfter steile Berghänge passieren. Viele dieser Berghänge sind durch ihre für den Hunsrück typische Buchen- und Eichenbewaldung geprägt.

Nach einigen Kilometer eröffnet sich nun der Blick auf die Riveris-Talsperre. Mit einer Wassermenge von 5 Mio. km³ gehört sie zu den größten deutschen Talsperren und stellt das einzige Trinkwasserreservoir der Stadt Trier dar. Dem See der Talsperre folgen wir nun für ein paar Kilometer. Der See erstreckt sich über mehrere Täler, insbesondere über das Tal der Riveris, die bei Waldrach in die Ruwer mündet, und ihres wichtigsten Nebenbaches, dem Thielenbach. Oberhalb der Talsperre liegt Osburg, von der sich der Name der Region („Osburger Hochwald“) ableitet. Am Nordende der Talsperre kann man den Rösterkopf sehen, welcher mit 708 die höchste Erhebung der Region.

Von der Riveris-Talsperre führt der Weg nun auf die höchste Stelle des Wanderwegs hinauf. Von hier hat man einen guten Blick auf die umliegenden Dörfer, das Ruwertal, die Riveris-Talsperre sowie die wichtigen Erhebungen im Umfeld. Bei gutem Wetter bietet sich von hier oben ein Rundumblick bis zur Eifel im Westen und dem Hunsrückplateau im Osten. Von hier sieht man auch die vielen Windräder, welche inzwischen typisch für die Region sind. Die Windräder fügen sich dabei oft recht gut in die Landschaft ein und manifestieren sich vielerorts als Blickfang oder Orientierungshilfe.

Von dem benannten Hochplateau führt uns der Wanderweg nun wieder hinab ins Tal nach Sommerau. Insgesamt hat unsere Wanderung uns über knapp 20 Kilometer geführt und ca. 7 h beansprucht. Man muss den Wanderweg nicht komplett laufen. Durch die bereits erwähnende enge Vernetzung mit dem Ruwerwein-Wanderweg lässt sich die Tour mehrfach abkürzen. Dann kann man den Weg in mehreren Etappen laufen oder besonders schöne Teilstücke laufen.

Der beschriebene Route ist eine von vielen möglichen Routen, welche man laufen kann. Die klassische Route beginnt wenige Kilometer von Morscheid entfernt auf einer Anhöhe (siehe Bild zu Beginn).

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Freizeitaktivitäten rund ums Besucherbergwerk Fell https://www.rheinland-pfalz-blogger.de/info/freizeitaktivitaeten-besucherbergwerk-fell/ https://www.rheinland-pfalz-blogger.de/info/freizeitaktivitaeten-besucherbergwerk-fell/#comments Thu, 31 Jul 2014 08:25:13 +0000 https://www.rheinland-pfalz-blogger.de/?p=1112 Das Besucherbergwerk Barbara-Hoffnung ist ein spannendes Ausflugsziel für Groß und Klein. Nicht nur Untertage gibt es viel zu entdecken. Das 2013 eröffnete Infozentrum ist ein architektonisches Kleinod. Hier wurde das alte Museumsgebäude großzügig umbaut um in den geschaffenen Zwischenräumen interessante Informationen zum Bergwerk und zur Region zu präsentieren. Vom Schieferabbau, …

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Das Besucherbergwerk Barbara-Hoffnung ist ein spannendes Ausflugsziel für Groß und Klein. Nicht nur Untertage gibt es viel zu entdecken.

Informationszentrum nach dem Umbau
Informationszentrum nach dem Umbau

Das 2013 eröffnete Infozentrum ist ein architektonisches Kleinod. Hier wurde das alte Museumsgebäude großzügig umbaut um in den geschaffenen Zwischenräumen interessante Informationen zum Bergwerk und zur Region zu präsentieren. Vom Schieferabbau, über heutige Bergwerksbewohner bis hin zum Weinanbau finden sich hier viele Schautafeln und Mitmachstationen.

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Das alte Museumsgebäude vor dem Umbau. Statt es abzureißen wurde hier das neue Informationszentrum drumherum gebaut. Foto:Besucherbergwerk Fell

Wer möchte kann hier für einen kleinen Unkostenbeitrag von 1,- € eine Bergwerksrallye durchs Infozentrum teilnehmen. 14 spannende Aufgaben führen große wie kleine Entdecker auf eine spannende Tour durch die Vergangenheit, Gegenwart und die Besonderheiten der Region. Wer alle Fragen richtig beantwortet und alle Lösungsbuchstaben gefunden hat bekommt eine kleine Überraschung.

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Bistro WeinStein- Foto: Besucherbergwerk Fell

Frühshoppen, Kindergeburtstag, Familienfeiern und Schulausflüge im Besucherbergwerk Fell
Im alten Museumshaus ist neben dem Bistro WeinStein auch der Museumsshop untergebracht.
Das Bistro WeinStein bietet allerlei kulinarische Köstlichkeiten und Weinspezialitäten aus der Region. Hier treffen sich Freunde zum Frühshoppen oder lauschen dem einen oder anderen Konzert auf der Halde. Das Besucherbergwerk bietet übrigens auch für Schulen interessante Führungen an. Dazu gibt es auf der Webseite einiges an Infomaterial und Arbeitsblätter zum Thema Bergbau und der Region. Mein Tipp an die jungen Leser: schlagt Euren Lehrern doch mal einen Ausflug zum Besucherbergwerk Fell vor. Infomaterial für eure Lehrer gibt es hier.

Feste feiern wie sie fallen – Geburtstagsfeiern im Bergwerk
k-Besucherbergwerk_Fell_Rheinland-Pfalz_154458Sie suchen noch eine tolle Location für den Kindergeburtstag oder eine Familienfeier? Wie wäre es mit dem Besucherbergwerk Fell? Insbesondere Kinder haben an dem zweistündigen Programm ihre helle Freude. Neben spannenden Führungen durchs Bergwerk können die Kinder hier nach Edelsteinen suchen und Geburtstagskinder sogar Goldwaschen. Fürs leibliche Wohl sorgen Würstchen und ein Getränk nach Wahl die im Preis inbegriffen sind.

Individueller geht es übrigens auch, denn auf die Geburtstagstorte muss hier niemand verzichten. Viel Platz bietet der Pavillon, der sich an heißen Tagen hüllenlos gibt und an kalten, regnerischen Tagen verschlossen werden kann. Grillmeister dürfen hier auch gerne ihr Talent unter Beweis stellen und über glühender Kohle Würstchen, Steaks und andere mitgebrachte Köstlichkeiten auflegen.

Preis/Person: 10,90€ für Erwachsene und Kinder. Im Preis enthalten 1 Würstchen und Getränk, Rallye, kindgerechte Führung durch den Berg, Goldwäsche und Schatzsuche mit Erfolgsgarantie. Weitere Infos hier.

Wandern, Grubenwanderweg, Geocaching und Mountainbiketouren rund ums Besucherbergwerk Fell.
Wie schon erwähnt sind die Freizeitmöglichkeiten am Bergwerk Fell sehr breit gefächert. Geführte Wanderungen zu Fuß oder mit dem Mountainbike werden hier ebenso angeboten wie zahlreiche Geocaches. (Achtung Muggelgefahr) Es ist ein Erlebnis die Region und ihre Freizeitmöglichkeiten für sich zu entdecken.
Im Veranstaltungskalender des Besucherbergwerks Fell sind alle Termine für geführte Wanderungen und Veranstaltungen hinterlegt. Die Region rund ums Bergwerk kann aber auch in Eigenregie erkundet werden. Empfohlen sind hierfür festes Schuhwerk und Taschenlampen.

Erholung pur für leidgeplagte Patienten mit Atemwegserkrankungen
Konstante 12°C und einen Sauerstoffgehalt von 38% sind ideal für Patienten mit Atemwegserkrankungen wie Asthma, Bronchitis oder auch Heuschnupfen. Auch wenn es (noch) kein entsprechendes Zertifikat gibt, ist ein Besuch im Besucherbergwerk Barbara-Hoffnung in Fell ein Geheimtipp.
Dass die reine Luft in Bergwerken besonders gesund ist kennen wir hauptsächlich aus Salzbergwerken, wo neben einem hohen Sauerstoffgehalt, hoher Luftfeuchte und konstanten Temperaturen auch die Luft besonders salzhaltig ist.

Das Mundloch der Grube Hoffnung in Fell und heute Besuchereingang in die Grube Barbara-Hoffnung.
Das Mundloch der Grube Hoffnung in Fell und heute Besuchereingang in die Grube Barbara-Hoffnung.

In Fell können Besucher die klare und saubere Luft praktisch nebenbei einatmen und vor allem durchatmen. Da ich selbst Asthmatikerin bin, kann ich das nur bestätigen. Während in anderen Bergwerken Ruheliegen zur Entspannung einladen, können die Besucher hier quasi nebenbei noch einiges an Wissen mit nach Hause nehmen.

Am 3. Oktober findet im Besucherberwerk Fell  der Türöffnertag von Der Sendung mit der Maus statt. Leider ist die Veranstaltung, mit über 300 angemeldeten Personen, restlos ausgebucht.

Hier noch ein paar interessante Geschichten aus dem Besucherbergwerk in Fell. Kürzlich hat Pinnwand TV  auf der Halde seine Sommersendung gedreht. Die Sendung wurde im OK Trier ausgestrahlt. Hier die Aufzeichnung der Sommersendung.

 

Weitere Eindrücke aus dem Besucherbergwerg Fell finden Sie in unserer Fotostrecke.
Wir danken Herrn Robert Hoffmann vom Besucherbergwerk Fell für die Genehmigung, die Bilder verwenden zu dürfen.

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Übers Mundloch in die Hoffnung einfahren (Teil 1) – Ausflug zum Besucherbergwerk Fell

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Besucherbergwerk Fell – Übers Mundloch in die Hoffnung https://www.rheinland-pfalz-blogger.de/info/uebers-mundloch-in-die-hoffnung-einfahren-teil-1-ausflug-zum-besucherbergwerk-fell/ https://www.rheinland-pfalz-blogger.de/info/uebers-mundloch-in-die-hoffnung-einfahren-teil-1-ausflug-zum-besucherbergwerk-fell/#comments Tue, 29 Jul 2014 13:36:03 +0000 https://www.rheinland-pfalz-blogger.de/?p=880 Das heutige Besucherbergwerk Fell –  Barbara-Hoffnung im Nossertal zwischen Fell und Thomm war in der Vergangenheit ein wichtiger Wirtschaftsstandort der Region. Das Schieferbergwerk sicherte das Überleben von Bauern- und Winzerfamilien im Winter und vor allem in langen Dürreperioden. Wer durch die Eifel und Moselregionen fährt, bewundert meist die schönen Schieferdächer …

Der Beitrag Besucherbergwerk Fell – Übers Mundloch in die Hoffnung erschien zuerst auf Rheinland-Pfalz Blogger.

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Übers Mundloch in die Hoffnung einfahren (Teil 1) – Ausflug zum Besucherbergwerg FellDas heutige Besucherbergwerk Fell –  Barbara-Hoffnung im Nossertal zwischen Fell und Thomm war in der Vergangenheit ein wichtiger Wirtschaftsstandort der Region. Das Schieferbergwerk sicherte das Überleben von Bauern- und Winzerfamilien im Winter und vor allem in langen Dürreperioden.

Noch heute gilt in einigen Stadtteilen und Städten wie Monschau oder Stadtteilen wie Trier-Pallien die Pflicht für Bauherren mit Schiefer zu decken.
Noch heute gilt in einigen Stadtteilen und Städten wie Monschau oder Stadtteilen wie Trier-Pallien die Pflicht für Bauherren mit Schiefer zu decken.

Wer durch die Eifel und Moselregionen fährt, bewundert meist die schönen Schieferdächer und oftmals mit aufwendigen Schieferintarsien verkleideten Dachgiebel. Schiefer ist wertvoll und wird auch blau-schwarzes Gold genannt. Die Stadt Trier ist ein sehr schönes Beispiel für die lange Tradition der Schieferdächer.

Seit dem 14. Jahrhundert wurden hier die Dächer von den Leyendeckern nicht mehr mit Stroh, sondern mit Schiefer gedeckt. Diese Maßnahmen dienten dem Brandschutz, denn Stroh fing leicht Feuer und umliegende Häuser gerieten ebenfalls schnell in Brand und konnten so schnell ganze Städte zerstören. Der für Trier benötigte Schiefer wurde im Bergwerk Fell abgebaut.

Übers Mundloch in die Hoffnung einfahren (Teil 1) – Ausflug zum Besucherbergwerg Fell
Der Bergmann arbeitete von unten nach oben. Der „wertlose“ Abraum schüttete man unter den Bergleiten wieder auf. Die so ständig wachsende Halde ermöglichte es den Bergarbeitern immer höher zu steigen und nach dem wertvollen Dachschiefer zu suchen.

Hart und entbehrungsreich war das Leben früher für Bauern und Winzer

„Hart war das Leben Untertage. Maschinen gab es keine. Mühsam wurden Stollen von Hand in den Berg getrieben um den wertvollen Dachschiefer zu finden.“ Erzählt uns Franz-Josef Grünen aus Schweich, einer der ehrenamtlichen Führer im Besucherbergwerk Barbara-Hoffnung.
„Moment“, denke ich „der ganze Berg besteht aus Schiefer! Warum mussten die den damals suchen?“ Die Erklärung folgt sofort: Schiefer ist nicht gleich Schiefer. Dachschiefer wird damals wie heute aus großen, glatten Blöcken gearbeitet. Diese großen Blöcke mussten erst einmal gefunden werden. Dazu wurde der „Abfallschiefer“ abgeschlagen und unter den Bergleuten aufgeschüttet um in höhere Ebenen im Berg aufzusteigen. Besonders beeindruckend war der Dom im Berg. Eine riesige Höhle, die voll mit Schieferabfall war, bevor das Bergwerk für Besucher geöffnet wurde. Hier wird anhand von Figuren nochmal gezeigt wie beschwerlich die Arbeit im Berg war, für die man nicht viel Geld bekam.

Übers Mundloch in die Hoffnung einfahren (Teil 1) – Ausflug zum Besucherbergwerg Fell
Der Bergmann und sein Werkzeug

Tonnenweise Abfall, keine Hilfswerkzeuge, Maschinen oder Grubenpferde im Besucherbergwerk Fell

Etliche Tonnen Schiefer konnten daher nicht verwendet werden. Der Abfall verblieb im Besucherbergwerk Fell und füllte ausgebeutete Stollen und sogenannte Dome. Die Bergleute damals hatten jedoch außer ihren Spitzhacken kein Werkzeug zur Verfügung.
Es gab nicht einmal Grubenpferde, die den wertvollen Schiefer zu den Loren hätten transportieren können. Da wegen des Grundwassers von unten nach oben abgebaut wurde, bauten die Bergwerksleute Rutschen um den Schiefer in die unteren Ebenen zu den Loren zu schaffen. Diese wurden dann von Hand nach draußen geschoben.

Ein weiterer Faktor für qualitativ guten Schiefer war die Zeit. Dachschiefer wird feucht abgebaut und muss schnell verarbeitet werden, bevor er abbindet. Hinzu kam, dass mit Quarzen verunreinigter Schiefer nicht für die Leyendeckerei verwendet werden konnte.

Familienunternehmen Bergbau

Die Bauern und Winzer der Region waren allesamt selbstständige Familienunternehmer im Bergwerk. Wenn im Winter die Felder und Weinberge ruhten, musste dennoch für den Lebensunterhalt gearbeitet werden. Der Nebenjob im Bergwerk war also überlebenswichtig. Hier arbeiteten meistens mehrere Generationen der Familie zusammen. Sie pachteten die Bergwerke von den Herren und vermarkteten ihren abgebauten Schiefer selbst. Die Pacht wurde anhand der abgebauten (verwendbaren) Menge festgelegt. War die Pacht bezahlt, konnten die Bauern und Winzer den Schiefer zu den Abnehmern transportieren.

Kinderarbeit im Bergwerk – früher Tod

Links neben dem Mundloch der Grube Barbara ist ein Teil eines sogenannten Suppenwegs zu sehen, den die Kinder nahmen um dem Vater und Großvater das Essen zu bringen. Die Suppenwege erstreckten sich über Berg und Tal. Der Weg war beschwerlich, und musste Sommer wie Winter absolviert werden. Kinder, die ihren Familien Essen brachten durften dafür übrigens eine halbe Stunde früher aus der Schule, damit das Essen pünktlich oben ankam.
Links neben dem Mundloch der Grube Barbara ist ein Teil eines sogenannten Suppenwegs zu sehen, den die Kinder nahmen um dem Vater und Großvater das Essen zu bringen. Die Suppenwege erstreckten sich über Berg und Tal. Der Weg war beschwerlich, und musste Sommer wie Winter absolviert werden. Kinder, die ihren Familien Essen brachten durften dafür übrigens eine halbe Stunde früher aus der Schule, damit das Essen pünktlich oben ankam. Foto: www.bergerk-fell.de

Kinderarbeit in den Bergwerken gab es natürlich früher ebenfalls. Es musste jeder mit anpacken im Betrieb, sobald er krabbeln konnte. Später wurden die Kinder der Bergwerksleute anders eingespannt. Sie mussten Mittags das Essen von den Dörfern zu den Gruben bringen. Natürlich zu Fuß, bei Wind und Wetter, bergauf und bergab. Sogenannte Suppenpfade führen auch heute noch Wanderer durch die Bergwerksregion. Das Besucherbergwerk Fell bietet übrigens geführte Wanderungen zu Fuß oder mit dem Mountainbike an.Wir steigen während der Erklärungen immer weiter im Berg auf. Übrigens, traditionsgemäß haben wir vor der Einfahrt durchs Mundloch in die Grube Hoffnung den Bergmannsgruß Glückauf gesprochen. Sicher ist sicher.

Sicherheit und Gesundheit im Besucherbergwerk Fell – damals und heute

Das Mundloch der Grube Hoffnung in Fell und heute Besuchereingang in die Grube Barbara-Hoffnung.
Das Mundloch der Grube Hoffnung in Fell und heute Besuchereingang in die Grube Barbara-Hoffnung.

Normalerweise verfügen solche Bergwerke nur über einen Eingang, dem sogenannten Mundloch. Allerdings gibt es heute Sicherheitsbestimmungen für öffentliche Bergwerke, wie z.B. ein zweiter Eingang. Um dies auf natürlichem Weg zu realisieren, hat man hier kurzerhand zwei Bergwerke zusammengelegt. Die Gruben Hoffnung und Barbara sind miteinander durch eine Stahltüre verbunden. Vor der Verbindung machen wir noch einmal Halt und erfahren wie gesundheitsschädlich die Bergarbeit war. Von überall her tropft das Wasser und bildet große Pfützen am Boden. Es ist kalt im Besucherbergwerk Fell. An 365 Tagen im Jahr herrschen hier konstant 12°C. Die Kälte, die Feuchtigkeit, Zugluft und der Staub ließ die Bergleute kaum älter als 42 Jahre alt werden und das war für damalige Verhältnisse schon sehr alt. Rheuma, Staublunge und andere Krankheiten, die durch die Arbeit im Berg hervorgerufen wurden forderten ihren Tribut.

Keine Sonne, schlechte Ernährung – kurzes Leben

Stalaktieten zeugen von der Feuchtigkeit im Bergwerk.
Stalaktieten zeugen von der Feuchtigkeit im Bergwerk.

Die Bergleute waren übrigens damals sehr klein wie man an der niedrigen Deckenhöhe im Besucherbergwerk Fell gut und manchmal auch schmerzlich 😉 erkennen kann. Das lag zum einen an der Ernährung, denn für den Knochenaufbau wichtige Kalzium gab es damals kaum in der Nahrung armer Leute. Der zweite Grund für die geringe Körpergröße lag am Vitamin D Mangel. Die Bergleute arbeiteten 10 – 12 Stunden täglich und sahen in den Wintermonaten die Sonne so gut wie gar nicht.

Da schon Kinder früh mit der Plackerei im Bergwerk anfingen, waren deren Entwicklungsmöglichkeiten also begrenzt.

Die Geschichte von Opa Bumm und andere Geschichten aus dem Besucherbergwerk in Fell

Opa Bumm saß vor der Hütte und bearbeitete seinen Leyen. Unermüdlich spaltete er

Opa Bumm, mit bürgerlichem Namen Nikolaus Becker, bei seiner schweren Arbeit in der Grube Hoffnung.
Opa Bumm, mit bürgerlichem Namen Nikolaus Becker, bei seiner schweren Arbeit in der Grube Hoffnung. Danke an das Besucherbergwerk Fell für die Bereitstellung des Fotos.

den Schiefer, richtete die Platten zu, hämmerte und werkelte, bis ihm das Material ausging. Dann nahm er die Karbidlampe, schob die Lore zurück in die Grube und besorgte in den gewaltigen Schiferhalden Nachschub.
Opa Bumm, der eigentlich Nikolaus Becker hieß, war der letzte Bergmann in Fell. Er ging bis zu seinem Tod in den achtziger Jahren „auf Schiefer“.
Da war der heimische Bergbau längst „umgegangen“, die meisten Gruben zugeschüttet, die Erinnerung an die alten „Schieferbrecher“ verblichen. Vor der Jahrhundertwende dagegen existierten in der Umgebung von Trier mehr als 400 Bergwerke! weiter lesen auf Facebook

Wer noch mehr Geschichten, Bilder oder Informationen hat zum Thema Bergbau rund um Fell und Thomm besitzt, der kann sich gerne unter info@bergwerk-fell.de melden!

Wieder im Tageslicht bleibt ein tiefer Eindruck

Übers Mundloch in die Hoffnung einfahren (Teil 1) – Ausflug zum Besucherbergwerg FellSo langsam neigt sich unsere Reise durch die Vergangenheit im Besucherbergwerk Fell dem Ende zu. Wir fahren (übrigens zu Fuß) durch lange Stollen aus der Grube aus. Je näher wir dem Mundloch der Barbara kommen, desto heißer wird es. Draußen herrschen 34°C die wir während der spannenden Führung  im Besucherbergwerk Fell völlig vergessen hatten. Über den Suppenpfad geht es wieder hinauf zum Ausgangspunkt wo wir uns an einer Quelle mit köstlichem Trinkwasser erfrischen konnten. Zwei leere Wasserflaschen wurden auch noch schnell mit dem köstlichen Nass gefüllt und mit nach Hause genommen.
Es bleibt bei uns ein tiefer Eindruck über die Lebensweise der früheren Bergwerksleute, Winzer und Bauern. Beschwerlich war das Leben für eine Handvoll Essen um die Familie durchzubringen. Respekt auch gegenüber den Schönheiten der Natur, mit der wir so selbstverständlich unsere Häuser und unser Leben schmücken.

Übers Mundloch in die Hoffnung einfahren (Teil 1) – Ausflug zum Besucherbergwerg Fell
Franz-Josef Grünen (80), ehrenamtlicher Führer im Besucherbergwerk Fell.

Es bleibt ein großes Dankeschön an Herrn Grünen, der hier seit Jahren die Besucher durch die Gänge des Besucherbergwerk Fell führt. Die ehrenamtliche Arbeit der Helfer vor Ort ist wertvoll und wenn auch niemand drum bittet, ein keines Trinkgeld als Dankeschön ist nicht zu viel.

Fazit: Wir haben eine spannende Stunde mit viel Geschichte zu den Leuten aus der Region und deren Lebensumstände im Besucherbergwerk Fell verbracht. Meine Tochter war Feuer und Flamme und lauschte mit hoher Aufmerksamkeit den Erzählungen, wie wir in der anschließenden Bergwerksralley im Infozentrum feststellen konnten. Es war ein toller Nachmittag, den wir sicher noch einmal wiederholen werden, denn spontan verkündete unsere Tochter, dass sie hier ihren nächsten Geburtstag feiern möchte.

Kleiner Tipp von uns: Artikel aufmerksam lesen und die Bilder  geben Hilfestellung für die Bergwerksralley durchs Infozentrum. 😉
Weitere Infos, Preise, Veranstaltungen, Kindergeburtstage u.v.m. zum Besucherbergwerk Barbara-Hoffnung in Fell finden Sie im zweiten Teil oder auf www.besucherbergwerk-fell.de

Wir danken Herrn Robert Hoffmann vom Besucherbergwerk Fell für die Genehmigung, die Bilder verwenden zu dürfen.

Weitere Impressionen aus dem Besucherbergwerk in Fell gibt es auf Stille Strecken.

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Fotogalerie Besucherbergwerk Barbara-Hoffnung in Fell
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Erstes Repair Café Trier war ein voller Erfolg – Erste Bilanz https://www.rheinland-pfalz-blogger.de/info/repair-cafe-trier-erfolg/ https://www.rheinland-pfalz-blogger.de/info/repair-cafe-trier-erfolg/#comments Tue, 22 Oct 2013 11:55:26 +0000 https://www.rheinland-pfalz-blogger.de/?p=551 Am 19. Oktober 2013 fand das erste Repair Café in Trier statt und war ein großer Erfolg. Insgesamt wurden 40 Reparaturen in Trier durchgeführt. Mitten in der Altstadt von Trier liegt, in einer Nebenstraße, das Jugendzentrum Mergener Hof. Am 19. Oktober fand das erste Repair Café in Trier statt und …

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Am 19. Oktober 2013 fand das erste Repair Café in Trier statt und war ein großer Erfolg. Insgesamt wurden 40 Reparaturen in Trier durchgeführt.

Mitten in der Altstadt von Trier liegt, in einer Nebenstraße, das Jugendzentrum Mergener Hof. Am 19. Oktober fand das erste Repair Café in Trier statt und war ein großer Erfolg. Zahlreiche freiwillige Helfer haben sich in den Räumen des Jugendzentrums eingefunden um Bürgerinnen und Bürgern kostenlos defekte Fotoapparate, Kaffeemaschinen, Lampen Drucker sowie kaputte Kleidung zu reparieren.

Kaffee und Kuchen versüßen die Wartezeit im Repair Café

Kaffee und Kuchen versüßen die Wartezeit
Kaffee und Kuchen versüßen die Wartezeit

Während die Handwerker ihre Arbeit erledigten, konnten sich die Besucher bei Kaffee und Kuchen die Wartezeit versüßen.

Die große Auswahl an köstlichen Kuchen wurde übrigens von den Teammitgliedern gespendet und zum Selbstkostenpreis von 1,50€ verkauft.

Repair Café Trier trifft den Nerv der Zeit

Mit dabei war Elektriker Karl Heinz Kirsch, der unteranderem die Stehlampe von Michael Grün wieder zum Leuchten brachte.
Mit dabei war Elektriker Karl Heinz Kirsch, der unteranderem die Stehlampe von Michael Grün wieder zum Leuchten brachte.

Die 70 Besucher waren mehr als begeistert, schnell und komplikationslos ihre reparaturbedürftigen Sachen nach kurzer Zeit wieder mitnehmen zu können.

Dennis Fett (Computerspezialist) während einer Beratung für Ersatzteile.
Dennis Fett (Computerspezialist) während einer Beratung für Ersatzteile.

Für schwerere Fälle gab es Beratung von Dennis Fett (Computerspezialist) hinsichtlich Ersatzteile, die die Besucher auf eigene Kosten bestellen und beim nächsten Repair Café Trier mitbringen können.

Insgesamt wurden 40 Reparaturen in der Zeit von 11 bis 15 Uhr in der Rindertanzstrasse 4 in Trier durchgeführt.

Lea, eine der fleißigen Näherinnen mit Willi
Lea, eine der fleißigen Näherinnen mit Willi

Lea, eine der fleißigen Näherinnen brachte die Hose von Willi wieder auf Vordermann. Aber nicht nur das.

Die Hose wurde geflickt, verstärkt und kurzfristig umgestaltet, sodass Willi nun ein einmaliges Einzelstück hat, dass es in keiner Boutique zu kaufen gibt.

Defekte Radios, Kameras und Drucker wurden fachmännisch repariert.
Defekte Radios, Kameras und Drucker wurden fachmännisch repariert.

An anderer Stelle wurden Fotoapparate, kaputte Radios und defekte Drucker repariert. Draußen wartete ein Fahrradmechaniker, der den Besuchern kostenlos ihre Velos wieder in Gang brachte. Reifen flicken, Bremsen einstellen, Sattel verstellen und noch einiges mehr stand auf dem Programm.

Nachgefragt!

Julia Koch, Lokale Agenda 21, schilderte uns in einem kleinen Interview die vielen tollen Eindrücke des Teams.

Sie berichtete uns von der Entstehung des Repair Café Trier und welche Wünsche und Hoffnungen damit verbunden sind.

Alle freiwilligen Helfer brachten Werkzeuge und Materialien aus ihrem eigenen Fundus mit.
Alle freiwilligen Helfer brachten Werkzeuge und Materialien aus ihrem eigenen Fundus mit.

Was wünscht sich das Team für die nächsten Repair Café?
Zum ersten Repair Café Trier haben die Handwerker hauptsächlich eigene Werkzeuge und Materialien mitgebracht. Auch die Kuchenspenden kamen aus den eigenen Kreisen.

Für die Zukunft wünscht sich das Team des Repair Café Trier Spenden in Form von nicht mehr benötigten Werkzeugen, oder auch anderen Materialien wie Schrauben, Klebstoffe, Nähgarne usw. um einen gewissen Grundstock aufzubauen. Kurz gesagt: Alles was helfen kann.

Das wäre doch sicherlich eine Gelegenheit für die vielen Unternehmen hier in der Region, das Repair Café zu unterstützen. Eine gute Idee wäre es, wenn ansässige Bäckereien die nächsten Kuchen- und Kaffeespenden übernehmen würden. Jeder Cent fließt natürlich ins Repair Café, dass hauptsächlich durch Spenden finanziert wird.
Wer noch Werkzeuge und/oder Maschinen hat, die er nicht mehr benötigt, kann diese ebenfalls Spenden. Infos gibt es unter info@la21-trier.de

Weitere Möglichkeiten um zu helfen gibt es unter

Meine Hilfe zählt – Volksfreund-Leser Spenden

Repair Café – Lokale Agenda 21 Trier e.V.

Das nächste Repair Café in Trier findet am 9. November wieder im Jugendzentrum Mergenerhof statt und soll dann regelmäßig einmal im Monat seine Pforten öffnen.

Spenden fürs Repair CafeWer kann das Repair Café unterstützen?

Jeder der handwerklich geschickt ist, kann seine Hilfe anbieten. Man muss kein ausgebildeter Elektriker oder Schreiner sein. Neben den Fachleuten aus diversen Branchen stehen auch freiwillige Helfer, die sich in den verschiedensten Bereichen gut auskennen, den Besuchern zur Verfügung.

Zufriedene Besucher hinterließen gerne eine Spende fürs Repair Café, als Dankeschön für die schnelle Hilfe.

Insgesamt gesehen ist das Team begeistert von dem großen Zulauf, der beim nächsten Repair Café sicherlich noch getoppt werden wird. Viele Besuche kamen auch aus reiner Neugierde, nur um zu schauen, was denn ein Repair Café ist.

Nächste Termine:

Samstag, 9. November 2013, 11:00 – 15:00
Samstag, 7. Dezember 2013, 11:00 – 15:00

Und dann immer einmal im Monat Samstags.

Wo? Jugendzentrum Mergener Hof, Rindertanzstr.4, Trier (Nähe Porta Nigra)

 

Wie gefällt Euch die Idee des Repair Cafés in Trier? Schreibt uns Eure Meinung entweder hier als Kommentar, oder auf unserer Facebook-Fanpage.

Bild und Text: Nicola Dülk

Video: Oliver Ritzmann (rtzbild)



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Repair Café Trier am 19. Oktober 2013 in Trier https://www.rheinland-pfalz-blogger.de/tipps_und_hilfe/repair-caf-trier-am-19-oktober-2013-in-trier/ https://www.rheinland-pfalz-blogger.de/tipps_und_hilfe/repair-caf-trier-am-19-oktober-2013-in-trier/#respond Wed, 16 Oct 2013 11:54:34 +0000 https://www.rheinland-pfalz-blogger.de/?p=520 Am kommenden Samstag findet in Trier das erste Repair Café im Mergener Hof statt. Veranstalter sind Die Lokale Agenda 21 Trier, Transition Trier und der Mergener Hof. Die Idee kommt ursprünglich aus den Niederlanden und hat auch hier in Deutschland mittlerweile eine große Fangemeinde. In über 20 Städten können interessierte …

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Repair Café Trier  am 19. Oktober 2013
Repair Café Trier am 19. Oktober 2013

Am kommenden Samstag findet in Trier das erste Repair Café im Mergener Hof statt. Veranstalter sind Die Lokale Agenda 21 Trier, Transition Trier und der Mergener Hof.

Die Idee kommt ursprünglich aus den Niederlanden und hat auch hier in Deutschland mittlerweile eine große Fangemeinde.

In über 20 Städten können interessierte Bürger und Bürgerinnen z.B. ihre defekten Geräte, kaputten Kleidungsstücke und Fahrräder bei Kaffee und Kuchen kostenlos von Experten reparieren lassen.

Reparieren statt wegwerfen

Reparieren statt wegwerfen ist nicht neu, doch das handwerkliche Wissen und Geschick in der Bevölkerung ist mit der wachsenden Konsumgesellschaft immer mehr verloren gegangen. Im Repair Cafe’Trier stellen Experten und Fachleute ihr Wissen und ihr handwerkliches Know-how zur Verfügung, um Menschen und Umwelt zu helfen. Warum die ganze Lampe wegwerfen, wenn nur ein Stecker ausgewechselt werden muss?

Zielgruppe sind nicht nur Hilfsbedürftige

Zielgruppe sind jedoch nicht nur Hilfsbedürftige, sondern alle Menschen, die den wachsenden Müllbergen entgegenwirken wollen. Es liegt an uns Verantwortung für die Umwelt zu übernehmen und sie zu entlasten, so der Tenor vieler umweltbewusster Bürger und Bürgerinnen. Mit dem Repair Café in Trier können jetzt auch in unserer Region verantwortungsvolle Bürger etwas für die Umwelt tun.

Welterschöpfungstag immer früher

Im August 2013 teilte der WWF mit, dass der Welterschöpfungstag in diesem Jahr bereits auf den 20. August fallen würde. Berechnet wurde der Zeitpunkt laut n-tv, von Global Footprint Networks. Erschreckend ist das Datum, da der Welterschöpfungstag im Jahre 2012 um einiges weiter hinten lag. Wir leben von den stillen Reserven der Erde, so der WWF.Das bedeutet, dass die Ressourcen der Erde bereits erschöpft sind und wir auf Pump leben bis Jahresende.

Ein Weg aus der Wegwerfgesellschaft

Ein Grund hierfür könnte unter anderem die moderne Wegwerfgesellschaft sein, die lieber neu kauft, statt kaputte Geräte und Kleidung zu reparieren. Mit dem Repair Café Trier ist nun ein weiterer Meilenstein zum Umweltschutz gesetzt worden. Wenn mehr Bürger und Bürgerinnen Verantwortung für die Umwelt übernehmen, so können unnötige Müllberge vermieden und sogar verringert werden. Hinter dieser Meinung stehen viele Umweltorganisationen und umweltbewusste Menschen.

Experten vor Ort

Zwischen 11 und 15 Uhr stehen am 19. Oktober im Jugendzentrum Mergener Hof zahlreiche Fachleute zur Verfügung. Darunter sind Näherinnen, Schreiner, Elektriker und ein Fahrradmechaniker, die kostenlos ihre Hilfe anbieten. Werkzeuge und Material sind vorhanden. Das Repair Café finanziert sich durch Spenden. Es werden übrigens noch ein paar freundliche Spender gesucht, die diese Aktion unterstützen. Zum jetzigen Zeitpunkt sind bereits 57% finanziert, jedoch fehlen noch 275€ die diese tolle Aktion auch zu dem hoffentlich großen Erfolg werden lassen. Wer dieses tolle Projekt unterstützen möchte, findet hier weitere Infos, jeder Euro zählt.

Repair Café Trier 

Termin: 19.10.2013

Start: 11 Uhr

Ende: 15 Uhr

Wo: Jugendzentrum Mergener Hof

Rindertanzstraße 4,

54290 Trier

Ansprechpartner: Charlotte Kleinwächter

Wer aktiv beim Repair Café Trier mitmachen möchte, kann sich unter repaircafe@la21-trier.de melden.

Wir sind vor Ort und wenn die Technik mitspielt, werden wir mit tollen Fotos und Informationen live vom Repair CaféTrier auf unserer Facebook Fanpage berichten.

 

Der Beitrag Repair Café Trier am 19. Oktober 2013 in Trier erschien zuerst auf Rheinland-Pfalz Blogger.

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