Redaktion, Autor auf Rheinland-Pfalz Blogger https://www.rheinland-pfalz-blogger.de/author/redaktion-cvd/ Freizeit, Urlaub und Ferien in Rheinland-Pfalz Wed, 13 May 2015 08:18:38 +0000 de hourly 1 47570410 Stressbewältigung durch Sport und Bewegung https://www.rheinland-pfalz-blogger.de/gesundheitstipps/stressbewaeltigung-durch-sport-und-bewegung/ https://www.rheinland-pfalz-blogger.de/gesundheitstipps/stressbewaeltigung-durch-sport-und-bewegung/#respond Sat, 24 Jan 2015 08:34:42 +0000 https://www.rheinland-pfalz-blogger.de/?p=1724 Tai Chi ist eine mögliche Sportart zur Stressbewältigung Sind Sie beruflich und in der Familie stark beansprucht, machen sich schnell die ersten Anzeichen von Stress bemerkbar. Auf Dauer ist Stress schädlich, denn Sie haben keine Zeit mehr für sich selbst, werden unzufrieden und verspüren erste Anzeichen verschiedener Krankheiten. Neben Herz-Kreislauf-Erkrankungen …

Der Beitrag Stressbewältigung durch Sport und Bewegung erschien zuerst auf Rheinland-Pfalz Blogger.

]]>
Tai Chi ist eine mögliche Sportart zur Stressbewältigung

Sind Sie beruflich und in der Familie stark beansprucht, machen sich schnell die ersten Anzeichen von Stress bemerkbar. Auf Dauer ist Stress schädlich, denn Sie haben keine Zeit mehr für sich selbst, werden unzufrieden und verspüren erste Anzeichen verschiedener Krankheiten. Neben Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind Symptome am Bewegungsapparat oft die Folgen von Stress. Nicht nur Top-Manager leiden unter Stress. Berufstätige Frauen mit Familie leiden häufig unter der Doppelbelastung.

Stressabbau mit Sport

Fühlen Sie sich gestresst und ausgebrannt, werden Sie sicher sagen, dass Sie viel zu erschöpft sind, um noch Sport zu treiben, und dass Sie gar keine Zeit mehr dazu haben. In der Tat kann Sport Ihnen helfen, Stress abzubauen. Um Stress abzubauen und Zeit für Sport zu haben, gilt es, erst einmal das Tempo herunterzuschrauben. Das ist gar nicht so einfach, denn oft können Sie nicht Nein sagen.

Wenden Sie sich an einen Psychologen, der sich auf Stress spezialisiert hat. Er kann Sie beraten, wie Sie Stress abbauen können. In Stressbewältigungs-Seminaren treffen Sie mit Leidensgenossen zusammen. Sie erlernen eine Strategie, wie Sie sich die Zeit besser einteilen und Prioritäten setzen können.

Bei der Stressbewältigung kann Ihnen auch ein Heilpraktiker helfen. Gute Psychologen und Heilpraktiker finden Sie unter www.naturmedizin-leben.de, denn dort stehen Ihnen Arztbewertungen zur Verfügung. Der Psychologe oder Heilpraktiker kann Ihnen sagen, welche Sportarten für Sie geeignet sind, um Stress abzubauen. Da Sie häufig sitzen, ist Ausgleichssport von Vorteil. In den Pausen können Sie schnell ein paar Dehn- und Streckübungen machen, denn so werden Verspannungen gelöst.

Geeignete Sportarten gegen Stress

Kennen Sie sich mit Tai-Chi aus? Diese Gymnastik-Übungen vereinen verschiedene Elemente und sind auf das Dehnen und Strecken ausgerichtet. Sie verbessern die Sauerstoffversorgung des Blutes. Laufen und andere Ausdauersportarten eignen sich gut gegen Stress. Nordic Walking beansprucht alle Muskelgruppen. Beim Laufen werden die Stresshormone Cortisol und Adrenalin abgebaut. Bei diesen Ausdauersportarten sollten Sie Ihren Puls kontrollieren, um Ihrem Körper nicht zu viel zuzumuten. Dreimal in der Woche jeweils 30 Minuten reichen bereits aus. Lässt es das Wetter nicht zu, können Sie sich einen Heimtrainer kaufen. Ein Fahrrad- oder Crosstrainer wie von radhaus.de ist für den Ausdauersport zu Hause perfekt. Schwimmen ist ebenfalls zum Stressabbau geeignet.

Der Beitrag Stressbewältigung durch Sport und Bewegung erschien zuerst auf Rheinland-Pfalz Blogger.

]]>
https://www.rheinland-pfalz-blogger.de/gesundheitstipps/stressbewaeltigung-durch-sport-und-bewegung/feed/ 0 1724
Treffen mit der Friedrich-Ebert-Stiftung, Erster Projekttag, Nairobi https://www.rheinland-pfalz-blogger.de/info/treffen-mit-der-friedrich-ebert-stiftung-erster-projekttag-nairobi/ https://www.rheinland-pfalz-blogger.de/info/treffen-mit-der-friedrich-ebert-stiftung-erster-projekttag-nairobi/#respond Wed, 01 Oct 2014 19:51:46 +0000 https://www.rheinland-pfalz-blogger.de/?p=1383 Endlich geht es los! Nach unserer Safari war heute der offizielle Beginn unserer Projektstudie, sodass wir uns nach der flüchtigen Erkundung des Landes den spannenden Inhalten widmen können. Um 10 Uhr hatten wir ein Meeting mit diversen Vertretern der FES und deren Partnerorganisationen, mit welchen unser Projekt in enger Zusammenarbeit …

Der Beitrag Treffen mit der Friedrich-Ebert-Stiftung, Erster Projekttag, Nairobi erschien zuerst auf Rheinland-Pfalz Blogger.

]]>
Endlich geht es los! Nach unserer Safari war heute der offizielle Beginn unserer Projektstudie, sodass wir uns nach der flüchtigen Erkundung des Landes den spannenden Inhalten widmen können. Um 10 Uhr hatten wir ein Meeting mit diversen Vertretern der FES und deren Partnerorganisationen, mit welchen unser Projekt in enger Zusammenarbeit ablaufen soll. Entsprechend afrikanischer Zeit begann unser Programm mit einer halbstündigen Verspätung.

Erster Redner war Dr. Heinz Bongartz, der die FES erst seit vier Monaten in Kenia vertritt, aber aus anderen Ländern einen reichen Erfahrungsschatz in der Entwicklungsarbeit mitbringt. Mit einem Vergleich zur Demokratieverdrossenheit in der Weimarer Republik versuchte er die politische Situation in Kenia zu veranschaulichen, in der sich die Bevölkerung mehr von starken Persönlichkeiten verspricht, als von Ideologien der einzelnen Parteien.

Seine vorherige Arbeit in diversen anderen Ländern habe ihn stets gelehrt, dass ein Umdenken bereits durch politische Bildung im Kinder- und Jugendbereich beginnt und eben nicht durch das Belehren der aktuell Regierenden – stets nach dem Motto „Willst du den Sumpf austrocknen, darfst du nicht die Frösche fragen“.

Kevin Osido, Programme Manager der FES, betonte in einer darauf folgenden Ansprache die Notwendigkeit der Zusammenarbeit der „Nairobi Slum Leader Assembly“ (NASLA), einer Art Parlament im Slum, mit Zivilgesellschaften, wie beispielsweise der „Citizens Against Violence“ (CAVi), der „Community of Education and Empowerment Centre“ (CEEC) oder auch Akteuren wie Universitäten und Medien.

Olang Sana, Gründer der CAVi nach der Gewalt in Folge der Wahlen im Jahre 2007, sieht die Existenz der Slums bzw. die Zustände, die dort herrschen, als Ursprung der Probleme des gesamten Landes, und meint, dass solange die Lage in den Slums instabil ist, auch das politische System Kenias instabil bleibt. Die CAVi ist eine Arbeitsgruppe, die die Ermächtigung von Jugendlichen fördert und die Gewährleistung sicherer Wahlen als ihr Ziel nennt.

Daniel Otieno lockerte die Gesprächsrunde zur Einleitung mit dem „Banana“-Tanz auf, ehe auch er sich der ernsten Thematik widmete. Er, als einer der Slum-Leader in der NASLA, deutete auf die Bedeutung der Vorbildfunktion und Verantwortung der „young leaders“ zur Meinungsbildung in der Bevölkerung hin, die er auch als „movers and shakers“ bezeichnet.

Dass die NASLA zu unserem Projekt passt, verdeutlicht die Tatsache, dass alle Beteiligten zwischen 18 und 39 Jahre alt, also für politische Verhältnisse relativ jung sind, und nach Geschlecht und Ethnie so gut wie möglich ausbalanciert vertreten sind.

 

Auf eine kurze Fragerunde folgten heitere Diskussionen und Unterhaltungen zwischen den deutschen und kenianischen Studenten mit den Rednern. Bei Tee und Mandazi (afrikanisches Gebäck) hatten wir die Möglichkeit neue Kontakte zu knüpfen und uns über Organisationen, die unsere einzelnen Untergruppen betreffen, zu informieren. So konnten Einige die ersten Telefonate führen, die Subgruppe „Health Care“ war zudem schon das erste Mal im Slum unterwegs.

Dr. Heinz Bongartz, Resident Representive der Friedrich Eber Stiftung
Dr. Heinz Bongartz, Resident Representive der Friedrich Eber Stiftung
Olang Sana, Gründer von Citizens Against Violence (CAVi)
Olang Sana, Gründer von Citizens Against Violence (CAVi)

Der Beitrag Treffen mit der Friedrich-Ebert-Stiftung, Erster Projekttag, Nairobi erschien zuerst auf Rheinland-Pfalz Blogger.

]]>
https://www.rheinland-pfalz-blogger.de/info/treffen-mit-der-friedrich-ebert-stiftung-erster-projekttag-nairobi/feed/ 0 1383
Lake Bogoria, Äquatortaufe und vieles mehr… https://www.rheinland-pfalz-blogger.de/info/lake-bogoria-aequatortaufe-und-vieles-mehr/ https://www.rheinland-pfalz-blogger.de/info/lake-bogoria-aequatortaufe-und-vieles-mehr/#comments Tue, 30 Sep 2014 18:31:39 +0000 https://www.rheinland-pfalz-blogger.de/?p=1372 Übermüdet wachten wir am Samstag Morgen um 6:30 Uhr auf, um die Schönheit der Flamingos zu betrachten. Doch zunächst musste eine heiße Dusche her. Also schleppten sich unsere  müden Knochen zur Erholung zum Wasserloch. Im heißen Wasser waren die Muzungo-Mädchen in ihren „knappen“ Bikinis für die einheimischen Kenianer die Attraktion …

Der Beitrag Lake Bogoria, Äquatortaufe und vieles mehr… erschien zuerst auf Rheinland-Pfalz Blogger.

]]>
Übermüdet wachten wir am Samstag Morgen um 6:30 Uhr auf, um die Schönheit der Flamingos zu betrachten. Doch zunächst musste eine heiße Dusche her. Also schleppten sich unsere  müden Knochen zur Erholung zum Wasserloch. Im heißen Wasser waren die Muzungo-Mädchen in ihren „knappen“ Bikinis für die einheimischen Kenianer die Attraktion schlechthin, sodass wir uns nun vorstellen konnten, wie sich die Tiere der Maasai Mara von uns beobachtet fühlten. Den Spaß haben wir uns trotzdem nicht verderben lassen, denn Leandre toppte das Ganze mit einem Strip a la Chippendales. Wahrscheinlich war das Ganze für unseren kenianischen Studenten Elias ein wenig zu offenherzig, doch die Tanzeinlage von Leandre brachte auch ihn zum schmunzeln.

Lake Bogoria
Lake Bogoria

Aufgrund des strengen Regimes von Dietmar mussten wir bald schon unsere Wohlfühlzone Wasserloch verlassen und unsere Fahrt zum Lake Bogoria antreten. Dort angelangt, durften wir hunderte von grazilen Flamingos bestaunen, die sehr scheu waren. Daher machte es sich ein Teil unserer Gruppe zur Aufgabe sich an die schönen Vögel mit viel Sorgfalt anzupirschen, was zur großen Erheiterung für den Rest der Gruppe führte. Am erfolgreichsten schlich sich die kleinste von uns Thuy auf ganz leisen Sohlen heran, was dazu führte, dass ein Flamingobaby Thuy verfolgte. Ihre Jagd auf ein gutes Foto von den Flamingos wurde jedoch durch den herannahenden Riesen Lars zunichte gemacht, der die Situation und die Bemühungen Thuys verkannte.

Flamingomama Thuy
Flamingomama Thuy

Daraufhin trieb Dietmar seine Herde zu den heißen Quellen des Bogoriasees. Durch seine Erzählungen erfuhren wir, dass viele Leute die heißen Quellen sowohl zum Kochen von Eiern als auch zur Linderung von Rückenschmerzen benutzen. Dieser Idee nahm sich dann auch Tim an, der sich bauchlinks auf die warmen Steine legte, um seine Erkältung auszuschwitzen.

heilende Steine
heilende Steine

 

Nach diversen Fotos und Selfis in dieser dampfigen Landschaft trieb uns aber der Hunger zurück zum Camp. Jetzt musste alles schnell gehen, Zelte packen, frühstücken und auf zum Äquator! Dort angelangt, erfolgten das obligatorische Gruppenfoto auf der Äquatorlinie sowie seine Taufe durch einen großen Schluck kenianischen Rums. Die Erläuterung eines Tourguides, dass der Äquator durch zehn Länder führt, ergänzte Nicole durch einen weisen Satz: „Deutschland liegt übrigens auf der Nordhalbkugel“…sehr lehrreich…!

Äquatorgruppenfoto
Äquatorgruppenfoto

Bereichert durch neue Erkenntnisse und einige Souvenirs traten wir nach 6 Tagen die Heimreise nach Nairobi an. Von da an trennten sich unsere Erlebnisse. Wir fuhren in Kolonnen den Highway entlang. Unsere Fahrt wurde dabei durch diverse polizeiliche Checkpoint unterbrochen. Was für gewöhnlich problemlos ablief, sollte zumindest nicht für eines der Fahrzeuge für diesen Tag gelten. Jenes Fahrzeug wurde angehalten und musste die gesamte polizeiliche Kontrolle durchlaufen. Angefangen mit den Standartfragen „Was führen Sie mit?“ und Kontrolle der Ausweise unseres Fahrers wollte die Polizei doch tatsächlich alle unsere Gepäckstücke durchsuchen. Unser Fahrer lehnte sich jedoch gegen diese willkürliche und zu offensive Maßnahme auf, für die keine Verdachtsmomente bestanden. Daraufhin sah sich der Polizist wohl angestachelt einen anderen Mangel zu finden, um auf andere Weise an Geld zu kommen. Nach langem Inspizieren fand er schließlich wonach er suchte –  ein Feuerlöscher, der bereits sein Mindesthaltbarkeitsdatum überschritten hatte. Da ein Mitführen eines ordnungsgemäßen Feuerlöschers jedoch nicht obligatorisch für Privatfahrzeuge ist, wurden wir Studenten befragt und ausgehorcht, ob wir nicht unseren Fahrer und das Fahrzeug angeheuert und gemietet hätten, sodass wir für die Ordnungswidrigkeit hätten aufkommen sollen. Wir waren jedoch schon von Herrn Nebe vorgewarnt, dass die Polizei Kenias die korrupteste Institution schlechthin ist, sodass wir gleich sagten, dass der Fahrer unser Freund ist, der uns Studenten seine Heimat zeigt. Auch Dietmar machte durch seinen Anruf mächtig Druck auf den kontrollierenden Polizisten, indem er ihm wahrheitswidrig ausrichten ließ, dass wenn die deutschen Studenten ihren Flug verpassen würden der Polizist in erhebliche Schwierigkeiten kommen werde. Diese Ansage zeigte wohl Wirkung, sodass wir endlich nach 30 Minuten aus den Klauen der Exekutive fliehen konnten.

Doch alles warten sollte noch belohnt werden, denn selbiges Fahrzeug erreichte kurze Zeit später die mit weißen Tüchern geschmückten Tore zu einer authentischen, kenianischen Hochzeit. Den Innenhof erreichend kamen uns sogleich zahlreiche Kinder entgegen. Die Jungen sahen in ihren perfekt sitzenden Smokings aus wie wahre Gentlemen, die Mädchen schritten in ihren weißen Tutu-Kleider mit roter Schleife wie Prinzessinnen dahin. Es handelte sich um die Hochzeit des Freundes unseres Fahrers und so verstaubt und heruntergekommen wie wir aussahen, trauten wir uns gar nicht aus dem Auto auszusteigen. Doch sowohl unser Fahrer als auch diverse Gäste empfingen uns mit offenen Armen und breitem Lächeln und nahmen uns sogleich auch mit in die Kirche, wo die Zeremonie schon im vollen Gange war. Begleitet von den Kindern folgten wir den rhythmischen Klängen, den Trommeln und dem Gospelgesang und kamen aus dem Staunen nicht raus, als wir die Kirche betraten und alle Trauzeugen, Brautjungfern, Blumenkindern und sogar auch das Brautpaar selbst tanzend vor dem Altar vorfanden. Es war eine unbeschreiblich intensiv freudige Atmosphäre in der Luft, die ansteckend war und uns sehr bewegte. Auch wenn wir kein Wort des darauf folgenden Gelübdes verstanden, berührte uns die Situation und auch in unseren Augen funkelte bei dem ein oder anderen ein Tränchen. Ergriffen und dankbar um diese Erfahrung begaben wir uns still wieder in unser Fahrzeug zurück.

SAM_3145

Nach den positiven und negativen Ereignissen des ersten Fahrzeuges, sollte auch dem zweiten Jeep eine ruhige Heimreise nicht gegönnt sein. Erhitzt und empört über die Machenschaften der kenianischen Polizei, fuhr Dietmar etwas schneller und rasanter als wir es von ihm in den letzten Tagen gewohnt waren. Dies führte zu einem Überholvorgang, der uns allen einen großen Schrecken bereitete. Rechts an einem  Auto vorbeiziehend, sah Dietmar erst zu spät, dass der Fahrer vor diesem Fahrzeug gerade dabei war in die Straße rechts von uns einzubiegen. In letzter Sekunde den Wagen rechts herumziehend, versuchte Dietmar das zu retten, was noch zu retten war und verhinderte durch seine schnelle Reaktion einen noch gravierenderen Unfall. Geschockt und verwirrt kamen wir schließlich in der Seitenstraße zum stehen und befanden uns augenblicklich umzingelt von 30 Kenianern. Ein lautes „Scheiße“, ausgerufen von Dietmar, riss uns aus unserer Trance. Erst jetzt wurde uns wirklich bewusst, dass das Fahrzeug, welches wir angefahren hatten, leicht mitgenommen aussah. Die vordere, sowie hintere Tür waren komplett eingedrückt und wir konnten von Glück reden, dass dem Fahrer des Fahrzeugs nichts passiert war. Zwar nahm jeder von uns die Situation anders wahr, allerdings stelle sich bei uns allen, durch die uns umringende Menschenmasse und die herumlaufenden Kinder mit Macheten, ein leicht mulmiges Gefühl ein. Die Mädels bedeckten ihre Schultern, um nicht noch mehr Aufmerksamkeit auf uns zu ziehen und nach einer guten Viertelstunde beruhigte sich die Masse um uns herum. Dietmar und einer seiner kenianischen Fahrer versuchten mit dem Mann des von uns angefahrenen Fahrzeuges einen Preis für die beiden Türen auszuhandeln, um nicht die Polizei rufen zu müssen, die – wie wir durch die vorherigen Ereignisse wussten – nicht unbedingt vertrauenswürdig und schnell waren. Nach einer langen Diskussion zwischen Dietmar, dem betroffenen Fahrer und diversen sich einmischenden Personen, wurde ein Preis  von umgerechnet 880€ ausgehandelt und unsere Heimreise konnte nach ca. 1 ½ Stunden fortgesetzt werden.

Von Herrn Nebe herzlich im  YMCA empfangen begaben wir uns alle in unsere Zimmer, die uns nach dem fehlenden Luxus der vergangenen Tage wie ein Paradies vorkamen. Ach ja… über das dritte Fahrzeug gibt es keine Auskünfte, an die sich die Insassen erinnern. „What happens in the 3rd car, stays in the 3rd car”;)

 

Giuli Reker und Cerin Kizhakkethottam

 

 

Der Beitrag Lake Bogoria, Äquatortaufe und vieles mehr… erschien zuerst auf Rheinland-Pfalz Blogger.

]]>
https://www.rheinland-pfalz-blogger.de/info/lake-bogoria-aequatortaufe-und-vieles-mehr/feed/ 1 1372
Kakamegaforest https://www.rheinland-pfalz-blogger.de/info/kakamegaforest/ https://www.rheinland-pfalz-blogger.de/info/kakamegaforest/#respond Tue, 30 Sep 2014 16:55:17 +0000 https://www.rheinland-pfalz-blogger.de/?p=1367 Am Donnerstagabend erreichten wir, nach einer  Fahrt mit vielen  ups und downs ( Schlaglöcher lassen grüßen) den  Kakamega forest auf  1600 Höhenmetern. Wir teilten uns auf 4 Bandas ( runde Regenwaldhütten ) auf. Nach dem Regen präferierten wir in Betten zu schlafen statt in Zelten. Da wir Mädchen recht staubig …

Der Beitrag Kakamegaforest erschien zuerst auf Rheinland-Pfalz Blogger.

]]>
Am Donnerstagabend erreichten wir, nach einer  Fahrt mit vielen  ups und downs ( Schlaglöcher lassen grüßen) den  Kakamega forest auf  1600 Höhenmetern. Wir teilten uns auf 4 Bandas ( runde Regenwaldhütten ) auf. Nach dem Regen präferierten wir in Betten zu schlafen statt in Zelten. Da wir Mädchen recht staubig waren von der Fahrt hat uns Lukas, ein Mitarbeiter des „Jungelcamps“ , Wasser auf  einem im Baumstamm erhitzten Feuer erhitzt. Somit konnten wir uns die Haare in einer Schüssel auf dem Feld waschen. Ein Traum.

Der  Kakamega forest erstreckt sich über 50 km² und ist einzigartig als Regenwald in solch einer Höhe. Es gibt 160 Baum –und Buscharten, sowie 170 verschiedene Kräuter, die auch heilende Kräfte besitzen ,wie uns unser Guide am nächsten Morgen  erklärte. Außerdem befinden sich Im Wald 400 verschiedene Schmetterlingsarten in allen Farben des Regenbogens.

 

Am nächsten Morgen sind wir  ganz früh aufgestanden , damit wir noch pünktlich unsere Peanutbutterschokotoasts frühstücken konnten . Sobald wir in den Wald traten bemerkten wir  die kühle Luft und die Stille. Unser „ Mr. Kakamegaforest „  hat uns alle sehr imponiert. Wir sahen Colobus- Affen in den Baumwipfeln, die er an ihren Bewegungen und ihren Geräuschen erkennen konnte.IMG_9910

Bäume im Kakamegaforest
Bäume im Kakamegaforest

Dann durften wir eine Frucht probieren, die  aufplatzte , wenn man sie berührte. Die Kenianer essen sie auf Wanderschaft , da sie sehr viel Flüssigkeit enthält. Damit erspare man sich das Wasserflaschen tragen. Unser Guide führte uns zu einem 14 m hohen  Hochsitz, der von deutschen Forschern gebaut wurde. Dort hatten wir einen Blick auf die verschiedenen Level der Baumkronen.  Mama Mtere ist der Baum, mit dessen Samen viele Aufforstungsprojekte durchgeführt wurden. Er wurde ca. 300 Jahre alt und war eine der größten Touristenattraktionen des Waldes. Er wurde leider von Parasiten befallen und ist dann dieses Jahr im März gefallen.  Mit einem lachenden und einem weinenden Auge verließen wir den Kakamegaforest.

 

 

On the road again ! Am Nachmittag erreichten wir das kleine Nest Maji Moto ( „heißes Wasser“) , wo wir unsere Zelte neben traumhaften Pools aus heißem Wasser aufschlugen. Die heißen Quellen verlockten zu einem nächtlichen Bad unterm Sternenhimmel. Selbst Glühwürmchen trugen zur traumhaften Atmosphäre bei. Da uns der Hunger trieb wurden die Gespräche beim gemeinsamen Kochen , sowie am Lagerfeuer weitergeführt, bis wir entspannt in die Zelte fielen.

 

 

Von Rabea Höke und Kim Opdensteinen

Der Beitrag Kakamegaforest erschien zuerst auf Rheinland-Pfalz Blogger.

]]>
https://www.rheinland-pfalz-blogger.de/info/kakamegaforest/feed/ 0 1367
Teefabrik in Kericho https://www.rheinland-pfalz-blogger.de/info/teefabrik-kericho/ https://www.rheinland-pfalz-blogger.de/info/teefabrik-kericho/#respond Mon, 29 Sep 2014 19:07:23 +0000 https://www.rheinland-pfalz-blogger.de/?p=1364 Am dritten Tag unserer Exkursion sind wir aus der weiten Savanne des Masai Mara National Parks ins westliche Hochland Kenias vorgestoßen. Über holprige Pisten bahnten wir uns langsam aber sicher den Weg aus dem trockenen Nationalpark, der uns aus klassischen Tierfilmdokumentationen bekannt ist, in die grüne und hügelige Teeregion um …

Der Beitrag Teefabrik in Kericho erschien zuerst auf Rheinland-Pfalz Blogger.

]]>
Am dritten Tag unserer Exkursion sind wir aus der weiten Savanne des Masai Mara National Parks ins westliche Hochland Kenias vorgestoßen. Über holprige Pisten bahnten wir uns langsam aber sicher den Weg aus dem trockenen Nationalpark, der uns aus klassischen Tierfilmdokumentationen bekannt ist, in die grüne und hügelige Teeregion um die wohlhabendere Kleinstadt Kericho. Dort kamen wir am Nachmittag im in Kolonialzeiten gebauten Teehotel an, das trotzt abgeblätterter Farbe und teils veralteter Einrichtung den Charme vergangener Zeiten ausstrahlte. Verstaubt, erschöpft und von zwei Tagen Zelten und einer gut durchgerüttelten Fahrt lädierten Rücken sehnten wir uns nach nichts mehr als einer heißen Dusche und einem weichen Bett. Zuerst aber musste die Zimmerfrage geklärt werden, wobei ein Raum besonderen Reiz besaß. Um die Präsidentensuite bewarben sich mehrere Gruppen, wobei der Schlüsselkampf schließlich durch ein Losverfahren beendet wurde. Glückliche Gewinner des Kingsize-Zimmers, welches später in die Partysuite umgewandelt wurde, waren Lars und Andreas. Alle anderen mussten sich mit der heißen Dusche zufrieden geben. Abgesehen von einer verzweifelten Person, die auf der Flucht vor ihrer kalten Dusche durch die Hotelfluren irrte, in fremde Zimmer hineinstürmte und so bloß viele verdutzte Blicke erntete.

Nach einem Willkommenstee und einem leckeren Abendessen ließen wir den Abend in der besagten Partysuite ausklingen. Am nächsten Morgen flogen die Rucksäcke wieder ins Auto und los ging es zur nächsten Station! Wenige Kilometer von Kericho entfernt besuchten wir eine Teekooperative, die laut Aussage unserer Guides einen der besten Schwarztees Kenias produziert. Nach ausführlicher Führung durch die verschiedenen Stationen der Teeherstellung wurde diese Aussage beim Teetesten auf die Probe gestellt. Bei der Qualitätskontrolle des Tees sollten wir verschiedene Bitterkeitsstufen unterscheiden. Dies führte in der Gruppe zu allgemeiner Verwirrung, da durch die unterschiedlichen Vorlieben kein einheitliches Meinungsbild zustande kam. Geschmackssache eben. Trotzdem war der hauseigene Shop anschließend gut besucht.

Mit viel Wissen über die Teeherstellung verließen wir danach die Kooperative und machten uns auf die Suche nach Teepflückern bei ihrer Arbeit, um auch den ersten Produktionsschritt der Teeproduktion nachzuvollziehen. Deren Arbeit besteht darin, von den üppigen Teepflanzen nur die obersten Blätter zu pflücken, die sie dann in einem großen Korb an ihrem Rücken sammeln. Gute Pflücker schaffen dabei etwa 70 Kilo am Tag. Beeindruckt von diesem enormen Aufwand für einen winzigen Teebeutel, verabschiedeten wir uns von diesem für die Region charakteristischen Bild in Richtung Viktoriasee.

Von Christine Nehrenhausen und Lukas Orth

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Der Beitrag Teefabrik in Kericho erschien zuerst auf Rheinland-Pfalz Blogger.

]]>
https://www.rheinland-pfalz-blogger.de/info/teefabrik-kericho/feed/ 0 1364
Neuer Boden unter den Füßen 6.9.2014 https://www.rheinland-pfalz-blogger.de/info/neuer-boden-unter-den-fuessen-6-9-2014/ https://www.rheinland-pfalz-blogger.de/info/neuer-boden-unter-den-fuessen-6-9-2014/#comments Tue, 23 Sep 2014 05:35:32 +0000 https://www.rheinland-pfalz-blogger.de/?p=1355 Nach einer wirklich kurzen Nacht, in der sich keiner von uns wirklich von den Reisestrapazen erholen konnte, mussten wir früh ins Zentrum von Nairobi, um Geld zu wechseln. Die Wechselstuben in Nairobi hatten Sonntag normalerweise nur bis um 12 geöffnet. Die meisten von uns verschliefen. Doch dies schien, wie sich …

Der Beitrag Neuer Boden unter den Füßen 6.9.2014 erschien zuerst auf Rheinland-Pfalz Blogger.

]]>
Nach einer wirklich kurzen Nacht, in der sich keiner von uns wirklich von den Reisestrapazen erholen konnte, mussten wir früh ins Zentrum von Nairobi, um Geld zu wechseln. Die Wechselstuben in Nairobi hatten Sonntag normalerweise nur bis um 12 geöffnet.

Die meisten von uns verschliefen. Doch dies schien, wie sich später herausstellte, nicht so gravierend auszuwirken, denn uns kam eine von vielen Charaktereigenschaft zugute, die man manchen afrikanischen Völker nachsagt – das Zeitmanagement.

Um als europäische Gruppe nicht mehr Aufmerksamkeit als nötig auf uns zu lenken, beschlossen wir, dass nur ein paar von uns zu den Wechselstuben gingen.
Mit forschem Schritt führte Herr Nebe, der sich in Nairobi bestens auskennt, die Gruppe an. Schon auf den ersten hundert Metern merkten wir, wie das ein oder andere Augenpaar unsere Gruppe aufmerksam beobachtete und verfolgte. Für manche Einheimische schien unsere Gruppe die Attraktion des Tages zu sein. Die Frauen aus der Gruppe, voran die mit blondem Haar, konnten sich über den ein oder anderen anerkennenden Pfiff freuen.

Wir hatten jedoch weder Zeit noch die Aufmerksamkeit uns damit länger zu beschäftigen, denn Herr Nebe schien trotz vorangeschrittenem Alter plötzlich die Eigenschaften eines kenianischen Läufers entwickelt zu haben. Das bedeutete für uns, dass wir ihn nicht aus den Augen verlieren durften. Das war leichter gesagt als getan, denn eine Flut von Reizen mussten gleichzeitig verarbeitet werden, das ungewohnte Stadtbild, die Menschen die uns beobachteten aber vor allem der Verkehr.

In Deutschland wird der Verkehr durch die StVO geregelt. In Kenia gibt es für das Regeln des Verkehrs andere Mechanismen – die Autohupe und nette, auf ihre besondere Art rechtsschaffende Polizeibeamte, um die wichtigsten zu nennen. Schnell mussten wir lernen, dass eine grüne Ampel für Fußgänger, nicht mit dem Recht des Fußgängers gleichzusetzen ist, die Straße zu überqueren.

Ohne Verletzungen, aber mit einer ungewohnten eingeatmeten Überdosis von Staub und diversen Abgasen erreichten wir schließlich die erste Wechselstube. Die Zinssetzung der EZB war auch in Kenia bemerkbar. So war der Euro vor der Zinssetzung knapp 116 kenianische Schillinge (KS) wert, nach Zinssenkung jedoch nur noch 113 KS, was bei der Summe von Euros die manche von uns tauschten, schon einen nicht unerheblichen Wertverlust ausmachte.

Da der Wechselkurs in den verschieden Wechselstuben variiert, beschloss Herr Nebe sich weitere Wechselstube anzuschauen um die Wechselkurse zu vergleichen. Dies tat er mit seiner, mir persönlich bis dato, noch nicht bekannten Eigenschaft. Dieser Eigenschaft fiel ich nach der zweiten kurz besuchten Wechselstube zum Opfer. Eine kurze Unaufmerksamkeit, und siehe da – Herr Nebe und mit ihm auch die restliche Gruppe war nicht mehr in Sichtweite. Ich dachte mir jedoch, so schwer wird es schon nicht sein sie wieder zu finden, denn auffälliger konnte eine deutsche Gruppe nicht sein. Schnell stellte sich dieser Glaube als Irrglaube heraus.

Alleine irrte ich in Nairobi und suchte die Gruppe. Ich machte mir nichts vor, die Wahrscheinlichkeit  in einer fremden mir unbekannten Hauptstadt die Gruppe wieder zu finden, war trotz ihrer Auffälligkeiten, gen 0%. Trotzdem entschied ich mich weiter zu suchen.  Sollte ich sie nicht finden, konnte ich schließlich immer noch zurück zum YMCA. Ich entschließ mich im Kreis zu gehen, denn trotz des schnellen Tempos konnte die Gruppe nicht weit sein. Als ich nach einer Stunde die Suche aufgeben wollte, hörte ich jemanden meinen Namen rufen. Es war Kim die mich unter den ganzen Menschen erblickt hatte. Glücklich über diesen Zufall tauschte ich wie alle andere auch, mein Geld in der Wechselstube um.

Wir verließen die Wechselstube, die sich über regen Kundenlauf freute, gegen 13 Uhr. Verbittert stellte ich fest, da wäre mindestens eine Stunde mehr schlaf drin gewesen.
Die meisten von uns beschlich das Gefühl, dass es nicht das letzte mal war, dass wir Bekanntschaft mit dem kenianischem Zeitmanagement gemacht haben.

Der Tag verlief bisher relativ schleppend. Wie üblich ist zu aller Anfang der ganze organisatorische Hintergrund zu klären, zu viele Europäer in der Umtauschbude jedoch auch unerwünscht. Während die Hälfte der Gruppe in der Stadt Geld umtauschen war, hatte ich die Zeit im Hostel verbacht und mich noch ein wenig von der Anreise und dem wenigen Schlaf erholt. Am Nachmittag waren wir nun mit drei Kenianerinnen Branda, Helen und Lucy verabredet, die beim vergangenen Projekt im Frühjahr teilgenommen hatten. Unsere nächste Aufgabe war nun Simkarten zu besorgen. Diesmal machten wir uns als riesige Gruppe von nun 17 Personen auf den Weg.

Diese Erledigung war nun auch gleichzeitig mein erster Stadtbesuch. Jede Menge Eindrücke prasselten nur so auf mich ein. Während mir der Staub und die Abgase der Straße in die Nase steigen,  stehen wir an der ersten Ampel und beobachten die roten und grünen Sekundentafeln, die extra anzeigen, wie lange die Phasen noch dauern. Menschen mit tiefen, tiefen Sorgenfalten im Gesicht starren unsere Gruppe nur so an, kleine Kinder laufen die Hand aufhaltend an unserer Seite daher, während wir selbst unser Ziel gar nicht so genau vor Augen zu haben scheinen.

Dann, schließlich ein Kiosk, der uns Simkarten verkaufen kann. Branda, Lucy und Helen verhandeln auf Kisuaheli über die Bedingungen. Schon wieder sind Formulare notwendig, die ähnlich viele Informationen abfragen wie das Visum. Wieso denn das? Fragen wir uns. Die Antwort darauf erfahren wir später: Aufgrund von Anschlägen in der Vergangenheit wird genau festgehalten, wer in Kenia Simkarten besitzt und wer welche freigeschaltet bekommen darf. Nach einer halben Stunde haben wir ein leicht mulmiges Gefühl, weil wir uns beobachtet fühlen, können aber endlich zur letzten gemeinsamen Station weiterziehen, dem Einkaufszentrum Nakumatt Lifestyle.

Wie bei jedem Supermarkt, der westliche Verhältnisse aufweist, gibt es Security, die den Eingang bewacht. Frauen stellen sich rechts an, Männer links. Wir werden nach Waffen gescannt. In mir machte sich ein seltsames Gefühl der Unsicherheit breit. Die Sicherheitsvorkehrungen wurden seit den Anschlägen auf das Einkaufscenter im September 2013 erhöht. Im Einkaufscenter besorgen wir uns jetzt jedenfalls noch Handyguthaben und ziehen danach für eine Stunde in Gruppen weiter. Zusammen mit Lars, Andreas, Nicole und der Kenianerin Lucy möchte ich lieber noch mehr von der Stadt sehen, als im Center zu bleiben. Lucy möchte uns ein wenig herumführen.

Sie führt uns zu einem Kunst- und Schmuckmarkt, den wir voller Neugierde betreten. Sofort fallen wir den ersten Verkäufern auf, die uns auffordern zu ihren Ständen herauf zu kommen. Wir scheinen die Einzigen in der Halle zu sein. Bei jedem Schritt, den wir vorwärts laufen, werden mehr Verkäufer auf uns aufmerksam, die ihre Kostbarkeiten an uns heran tragen und anpreisen. Schnell fühlen wir uns überfordert, weil die Gänge recht schmal sind und wir gar keine Gelegenheit haben irgendetwas in Ruhe anzuschauen. Kurze Zeit später stolpern wir zum Hinterausgang heraus.

Dort schlägt uns ein Gestank von Fisch und Fleisch entgegen, der in Europa als äußerst ungesund eingestuft worden wäre. Andreas und Lars möchten sich die Halle aus Neugier trotzdem anschauen. Nicole und Ich definitiv nicht. Ich wollte absolut keine Schlachtung aus Versehen beobachten und umklappen. Das ist nicht so meins. Wir trennen uns also kurz und treffen uns am anderen Eingang der Halle wieder, um uns auf den Rückweg zu machen. Auf dem Weg vor der Moschee entdeckt Lucy auf bunten Tüchern sitzend, eine Verkäuferin am Wegesrand, die wohl typische Süßigkeiten in knalligen Farben verkaufte. Wir entscheiden uns für pink und violett und teilen in der Gruppe. Man lutscht quasi die bunte Masse ab und stößt dann auf einen festen Kern. Diesen muss man auf jeden Fall ausspucken. Der Geschmack erinnerte mich an künstliche Himbeere. Während wir uns über den Geschmack der violettfarbenen Süßigkeit Gedanken machten, hatten uns unsere Füße schon längst zurück in das YMCA Hostel getragen.

Von Léandre Sangwa & Marilena Häring

Der Beitrag Neuer Boden unter den Füßen 6.9.2014 erschien zuerst auf Rheinland-Pfalz Blogger.

]]>
https://www.rheinland-pfalz-blogger.de/info/neuer-boden-unter-den-fuessen-6-9-2014/feed/ 1 1355
Kenia, Wir kommen! https://www.rheinland-pfalz-blogger.de/info/nairobi-wir-kommen/ https://www.rheinland-pfalz-blogger.de/info/nairobi-wir-kommen/#respond Tue, 23 Sep 2014 05:35:12 +0000 https://www.rheinland-pfalz-blogger.de/?p=1353 Nach fünf monatiger Vorbereitung, traten wir endlich an 5. September unsere Reise nach Kenia an. Ein Teil der 14 Mann und Frau starken Gruppe traf sich morgens am besagten Tag um 7:30 Uhr an der Theodor Heuss Allee, um mit den Bus zum Luxemburger Flughafen zu fahren. Für manche von …

Der Beitrag Kenia, Wir kommen! erschien zuerst auf Rheinland-Pfalz Blogger.

]]>
Nach fünf monatiger Vorbereitung, traten wir endlich an 5. September unsere Reise nach Kenia an. Ein Teil der 14 Mann und Frau starken Gruppe traf sich morgens am besagten Tag um 7:30 Uhr an der Theodor Heuss Allee, um mit den Bus zum Luxemburger Flughafen zu fahren. Für manche von uns war es viel zu früh, da sie die ganze Nacht entweder mit packen ihres Gepäcks oder mit dem fertig Schreiben von universitären Arbeiten beschäftigt waren.

Am Luxemburger Flughafen angekommen, stieß ein weiterer Gruppenteil zur Gruppe, unter anderem auch Herr Nebe, und es ging mit einem Flieger der „Turkish Airlines“ erstmals nach Istanbul. Als wir hier nun endlich komplett waren, checkten wir ein und nahmen voller Erwartungen auf unseren Sitzen im Flugzeug Platz. Jedoch mussten wir dieses nach kurzer Zeit verlassen, da es aufgrund technischer Probleme nicht flugtauglich war. Nach zweistündiger Wartezeit am istanbuler Flughafen, stiegen wir schließlich in das Flugzeug ein, dass uns sicher und ohne Komplikationen nach Nairobi brachte.

Während des Fluges füllten wir die Dokumente für unsere Visa aus, die nach der Zahlung von 50 $ am Flughafen erhielten. Daraufhin verließen wir mit unserem Gepäck den Flughafen und machten uns auf den Weg zu unseren Taxis, die Herr Nebe organisiert hatte. Wir waren sehr überrascht über das Wetter. Es war kühl, windig und es regnete. Dafür war der Empfang der Taxifahrer, die aufgrund unserer Verspätung lange warten mussten, umso wärmer und herzlicher.

Nach einem kurzen Zwischenstopp im Supermarkt, um uns alle mit Trinkwasser einzudecken, fuhren wir zum YMCA, dem Hostel, das für drei Wochen unser zu Hause in Nairobi werden sollte. Um auf das Hostelgelände zu gelangen mussten wir zuerst ein von mehreren Wachmännern bewachtes Tor passieren. Diese empfingen uns trotz früher Morgenstunde, es war bereits halb vier, in Swahili auf eine sehr freundliche Art. „Karibu! Karibu!“ (dt. Willkommen! Willkommen!)

Das YMCA ist ein katholisches Hostel, auf dessen Gelände sich unter anderem ein Frisör, ein Kiosk, ein Internetcafé, ein Kinderspielplatz, ein Schwimmbad und eine Kapelle befinden. Fotografieren, rauchen und der Konsum von Alkohol ist auf dem gesamten Gelände verboten.
An unsere Zimmer mussten wir uns erstmal gewöhnen, dazu gehörte vor allem die Moskitonetz die über jedes Bett hangen. Zudem war der Blick ins Bad nicht für alle Gruppenmitglieder einladend. Manche Zimmer hatten trotz Vorankündigung kein warmes Wasser und manche Toiletten waren ohne Klobrille ausgestattet, was vor allem den weiblichen Mitgliedern in der Gruppe nicht gefiel.

Doch das waren Baustellen um die wir uns alle zu diesem Zeitpunkt nicht kümmerten. Die Flüge und die Warterei an den Flughäfen hatten schon genug an unseren Kräften gezerrt. Es war Zeit fürs Bett.

Von Léandre Sangwa

Der Beitrag Kenia, Wir kommen! erschien zuerst auf Rheinland-Pfalz Blogger.

]]>
https://www.rheinland-pfalz-blogger.de/info/nairobi-wir-kommen/feed/ 0 1353
Safari Maasai Mara https://www.rheinland-pfalz-blogger.de/info/safari-maasai-mara/ https://www.rheinland-pfalz-blogger.de/info/safari-maasai-mara/#respond Tue, 23 Sep 2014 05:34:48 +0000 https://www.rheinland-pfalz-blogger.de/?p=1348 Heute Morgen um 11 Uhr stand die Gruppe und zwei kenianische Studenten unseres Projektes, Elias und Marion, mit Sack und Pack bereit für die anstehende Safari. Nach einer kurzen Begrüßung der Fahrer Siri, Chili und Dietmar stiegen wir in die drei Jeeps ein. Dietmar ist schon seit langem erfahrener Safariguide …

Der Beitrag Safari Maasai Mara erschien zuerst auf Rheinland-Pfalz Blogger.

]]>
In der Maasai Mara
Gruppe auf Safari

Heute Morgen um 11 Uhr stand die Gruppe und zwei kenianische Studenten unseres Projektes, Elias und Marion, mit Sack und Pack bereit für die anstehende Safari. Nach einer kurzen Begrüßung der Fahrer Siri, Chili und Dietmar stiegen wir in die drei Jeeps ein. Dietmar ist schon seit langem erfahrener Safariguide und hat schon viele Exkursionen mit Trierer Studenten unternommen. Einst war er selbst Student der Universität Trier. Kaum eine Minute im Jeep kam schon die Safaristimmung auf und alle freuten sich auf die Erlebnisse der nächsten Tage.
Während wir aus dem Zentrum Nairobis heraus fuhren, sahen wir erstmals kenianische Slums. Die einfachen Hütten aus Blech und die vielen Menschen dort haben einen starken Eindruck bei uns hinterlassen. Auf der Tour zur Maasai Mara fuhren wir durch viele wunderschöne Landschaften aber auch immer wieder wurden uns die ärmlichen Verhältnisse vor Augen geführt. Sehr beeindruckend war vor allem der Ausblick auf das Rift Valley. Von oben blickten wir auf den Graben und die grüne Weite Kenias hinab. Unseren ersten Stop hatten wir an einem Supermarkt, wo wir uns mit Obst, Keksen und Wasser für die nächsten Tage eindeckten.
Nachdem wir schon lange über die holprigen Straßen Kenias gefahren waren, erwartete uns zum Ende der Fahrt noch die besonders bucklige Piste. Gut durchgerüttelt und verstaubt kamen wir am Abend im Crocodile Camp von Dietmar an. In der Dämmerung haben wir dann noch unsere Zelte aufgeschlagen.
Am nächsten Morgen sind wir früh aufgestanden, um bei unserem „Game drive“ durch die Maasai Mara möglichst viele Tiere sehen zu können. An diesem Tag haben wir die Dächer der Jeeps geöffnet, sodass wir uns hinstellen und noch näher an den Tieren sein konnten. Zur Einfahrt in den Nationalpark stand jeder mit seiner Kamera bewaffnet bereit. Die Tiervielfalt, die wir zu Gesicht bekamen war überwältigend. Wir hatten besonders Glück, da gerade die Migration der Gnus durch die Maasai Mara stattfindet. So sahen wir eine unüberschaubare Anzahl von ihnen in riesigen Herden, dazwischen immer wieder wunderschöne Zebras und Gazellen, die in der Sonne strahlten. Besonders ruhig wurde die ganze Gruppe, als wir vor einem Löwenpaar standen. Einer der Löwen kam direkt auf uns zu und lief nur ein paar Zentimeter an unserem Jeep vorbei.

Löwenpaar
Löwenpaar

Kurz darauf entdeckte Jemand Elefanten und wir steuerten direkt auf sie zu. Ein wenig später erschraken wir, als wir an einem Fluss vorbei kamen und ein riesiges Krokodil mit weit aufgespanntem Maul auf seine Beute lauern sahen. Einige Meter Flussaufwärts lag eine Gruppe Nilpferde, die in der Sonne döste. Ein weiteres besonderes Highlight der Safari war, als wir mit einem Mal 15 Giraffen zählten.

Giraffe
Giraffe

Zwei von ihnen verrenkten ihre langen Hälse und Beine in gymnastikartigen Bewegungen. Kurz vor der Ausfahrt aus dem Nationalpark verabschiedete uns noch- besonders wild und erschreckend- eine Schildkröte.
Am Ende des Tages hatte sich wohl jeder mit dem „Bacillus Africanus“ angesteckt, der Liebe zu diesem wunderschönen Kontinent.

Der Beitrag Safari Maasai Mara erschien zuerst auf Rheinland-Pfalz Blogger.

]]>
https://www.rheinland-pfalz-blogger.de/info/safari-maasai-mara/feed/ 0 1348